Schiller Clavichord

Maximilian Stieler: Schiller auf der Flucht mit Andreas Streicher

Wenn Schiller Clavier gespielt hätte

Über die Jugendfreundschaft zwischen Friedrich Schiller und Andreas Streicher

Friedrich Schiller war weder musikalisch, noch spielte er ein Instrument. Dennoch spielte die Musik in seinem Leben eine große Rolle. Wir finden in seinen Dramen nicht nur detaillierte die Musik betreffende Regieanweisungen, sondern es gibt bereits in seinem ersten Drama „Die Räuber“ umfassende Bühnenmusiken. Zu seinen engsten Freunden zählten mehrere Musiker. So war es auch der Musiker Andreas Streicher, den Schiller ins Vertrauen zog und zu seinem Fluchtkomplizen machte, um den unhaltbar gewordenen Umständen in Ludwigsburg zu entfliehen.
Ausgehend von dieser Verbindung bietet das Programm einen Einblick in die Musik des ausgehenden 18. Jahrhunderts, in die verschiedenen Traditionen und Entwicklungen. Es erklingen Werke von C. P. E. Bach, Mozart, G. Benda, Beethoven und nicht zuletzt von A. Streicher.
Das Clavichord ist das älteste besaitete Tasteninstrument und erstmals gegen 1400 erwähnt. Mitte des 18. Jh. gewinnt es wegen seiner klanglich vielfältigen Möglichkeiten an Bedeutung, bis es dann im 19. Jh. wegen seines zarten Klangs vom Hammerflügel abgelöst wird.
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